Bach&Co.

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Das Schöne am Auseinanderbauen von alten Büchern ist, dass ich viel über die alte Buchbinderkunst erfahre. Besonders bei alten Notenbüchern ist dies der Fall. Manchmal sehen sie von außen edel aus und dann entpuppt sich die Bindung als „unecht“, weil alle Lagen einfach mit Metallklammern geklammert sind, die so langsam vor sich hinrosten und eine Reparatur des Buches fast unmöglich machen. Andere sind mit soviel Aufwand gebunden, jede Lage besteht nur aus zwei ineinander gefalteten Bögen. Und das Buch ist ungefähr 3cm stark!
Besonders beeindruckt hat mich die kunstvolle Faltung des Vorsatzes. Ein gemustertes Blatt so zu falten, dass nach der Bindung und Einhängen in die Decke, das Muster sich über die weggefaltete Stelle fortsetzt. Aber das lässt sich wohl nicht richtig erklären, das muss man sehen…

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